Gemischtes
Teile
Eigenbauten

Natürlich reizt es manche, sich ein von Grund auf eigenständiges Motorrad zu bauen, etwa, das es gar nicht zu kaufen gibt. Also etwa den Motor des Herstellers X in einem Fahrgestell des Herstellers Y. Besonders in England waren (und sind nach wie vor) solche Umbauten populär, wo beispielsweise BSA- oder Triumph-Motoren in Norton-Fahrgestelle eingebaut werden

Der Zulassung eines solchen Eigenbaus steht auch in Deutschland nichts im Wege, sofern ein paar Grundvoraussetzungen eingehalten werden. So sollte für das Fahrgestell, in das der Motor eingebaut wurde, ein Kfz-Brief vorhanden sein, aus dem auch hervorgeht, mit welchem Motor das Fahrzeug ursprünglich ausgerüstet war. Der neue Motor sollte dann, um größere Probleme zu vermeiden, nicht stärker sein als der ursprüngliche.

Auch dann, wenn beispielsweise ein Triumph-Motor in ein Norton-Fahrgestell eingebaut ist, ist ein solches Motorrad entsprechend deutschen Vorschriften nach wie vor eine Norton und nach wie vor ist die Fahrgestell-Nummer relevant. Dies gilt natürlich auch, wenn etwa ein Yamaha-Motor in ein Honda-Fahrgestellt etc. eingebaut wird.

Maßgeblich für den Eintrag in den Fahrzeugpapieren unter der Rubrik „Hersteller“ ist also nicht der Motor, sondern derjenige, unter dessen Verantwortung das komplette Motorrad als selbständige, technisch betriebsfähige Einheit (betriebsfertiges Fahrzeug) zusammengebaut worden ist.

Deshalb gibt es also eine „Egli“, eine „Eckert“, eine „Moko“, eine „AME“ oder eine „Müller, Maier, Schulze“ – egal ob mit Honda-, Kawasaki-, Guzzi- oder Harley-Motor.

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